Mind Seelenfutter

Soulspiration // Fünf Wege, die dir aus dem Hamsterrad helfen

12. März 2017
Madhavi Guemoes

Nichtstun oder Entspannungstechniken werden in unserer Gesellschaft oft als Faulheit oder Zeitverschwendung angesehen. Viele Menschen bleiben stets schwer beschäftigt, damit sie sich nicht mit ihrem Innenleben (oder was auch immer) auseinandersetzen müssen. Dabei ist es so wichtig, sich kleine Alltagsinseln zu erschaffen, um Abschalten zu können und wieder zu Kräften zu kommen.

Ich nutze verschiedene Werkzeuge, um aus dem täglichen Chaos für einen Moment herauszutreten. Ich empfinde es als sehr nährend und heilsam. Eine kluge Pause hilft mir, meine Kreativität anzukurbeln und Gelassenheit in mein Leben einzuladen. Aus winzigen Situationen können wundervolle Meditationen werden. Hier und Jetzt. Weite. Stille. Neulich schrieb ich einen Artikel darüber, dass Ausruhen pure Selbstliebe ist.

So kommst du zur Ruhe und tankst wieder Energie

Fange an zu schreiben!

Wenn du das Gefühl bekommst, dass dir alles über den Kopf wächst, nimm dir einen Zettel und schreibe einfach alle deine Gedanken auf. Kotze dich richtig aus! Ohne Punkt und Komma. Leere dich. Du musst überhaupt nicht lesen, was am Ende auf dem Blatt steht. Schreibe ganz frei aus deinem inneren Wesen. Du kannst dir natürlich auch ein Buch anschaffen und eine Art Tagebuch führen. Es ist nur eine etwas unkontrolliertere Art und Weise, die aber sehr befreiend wirkt.

Kauderwelsch

Setze dich an einen Platz, an dem du ungestört sein kannst. Schließe die Augen. Lege deine Hände auf deinen Bauch. Lasse ihn vollkommen locker und beginne, unverständliche Worte und Töne aus deinem Mund kommen zu lassen. Auch hier sei ganz unkontrolliert. Forciere es sogar. Am Anfang fühlt es sich ein wenig verrückt an. Egal! Sprich eine Sprache, die nicht mal du selbst kennst und löse dich somit energetisch von Ballast. Mache diese Übung mindestens fünf Minuten und sitze dann noch 2-3 weitere Minuten still. Dein Kopf wird danach ein freier, heller Raum sein, versprochen!

Malen

Malen fährt den turbulenten Geist wunderbar herunter. Du wirst richtig abschalten können. Mir helfen immer Ausmalbilder wie Mandalas. Kein Scherz! Es macht total Spaß. Gut, ich bin nicht so die Künstlerin, leider, und kenne mich auf dem Gebiet reichlich wenig aus. Wenn du da ein größeres Talent besitzt, nur zu, zücke deine Acrylfarben und tobe dich auf der Leinwand aus.

Madhavi Guemoes

Meditation

Alles kann zu einer Meditation werden. Du kannst dich überall für einen Moment aus dem Alltag beamen. Im Flugzeug. Im Büro. Beim Kochen. Alles, was von dir in tiefer Achtsamkeit ausgeführt wird, wird zu einer Meditation. Die Kaumeditation und diese Übung sind auch sehr hilfreich, um zur Ruhe zu kommen.

Natur

Finde deinen Weg in die Natur. Egal, ob du einen langen Spaziergang planst, oder dich mit einer Decke in den Wald fläzt und ein Buch liest. Die Natur hilft dir dabei, dich wieder mehr zu spüren und zu erden. Sie nimmt dir Raum und Zeit. Wenn du es schaffst, dich einmal die Woche für ein paar Stunden in der Natur aufzuhalten, wirst du im Alltag viel mehr Ruhe verspüren.

Nimm dir für die kommende Woche vor, täglich kleine Inseln zum Auftanken einzubauen. Tritt bewusst aus dem Hamsterrad heraus. Du wirst merken, wie gut das tut, und wie du und dein Umfeld davon profitieren. Du brauchst nicht durch dein Leben zu rennen. Ein gesunder Schritt, mit einem milden Lächeln auf dem Lippen, reicht vollkommen aus!

#lesstressmorezen

Madhavi

© Anja Birkner

Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
Madhavi Guemoes on EmailMadhavi Guemoes on FacebookMadhavi Guemoes on Instagram