Nada Yoga „Nada“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Ton oder Klang. Seit Jahrtausenden wird dieser Weg praktiziert und findet auch hierzulande immer mehr Zulauf. Gern hört man Mantra Rezitationen zu oder findet sich im Yogastudio zum Kirtan, gemeinsamen Singen von spirituellen Liedern, ein. Im Nada Yoga geht es um die Konzentration auf einen Klang, der wenig mit dem Sound des täglichen Lebens zu tun hat. Hier geht es vielmehr darum, durch kontemplatives Lauschen, sei es durch das Wiederholen von Mantren, Musizieren, Kirtansingen oder Geräuschen aus der Natur nachzuspüren, zu innerer Ruhe zu finden. Dafür braucht man nicht einmal ein langes Mantra, das Wiederholen vom OM, der bekanntesten und sogar von vielen Yogaschülern als „heilig“ empfundenen Silbe aus dem Sanskrit, reicht vollkommen aus.

Nada, Nadis und Koshas

Durch das Wiederholen erzeugen wir eine Schwingung in unserem Körper, der durch alle unsere Energiekanäle (Nadis) fließt, in unseren Chakren mündet und von dort über alle unsere Körperschichten (Koshas)  ausstrahlt. Das ursprüngliche Nada Yoga besteht aus der heiligen Sprache Sanskrit, die eine ganz bestimmte zentrierende und kraftspendende Wirkung auf unseren Geist hat.  Dabei ist es überhaupt nicht wichtig, dass man versteht, was man da eigentlich  singt, der Klang allein schafft eine heilende Verbindung zu unserem Herzen. Nada Yoga öffnet und befreit den Geist von Stress und Begrenzung. In den alten yogischen Schriften, wie der Hatha Yoga Pradipika heißt es: „Wenn jemand Vollkommenheit im Yoga ersehnt, so soll er einzig mit ruhigem Geist auf den Klang hören und alle Gedanken hinter sich lassen.“

Nada Yoga für Anfänger

Der Einstieg ins Nada Yoga ist ganz simpel: Beginne täglich deine Sinne mehr nach Innen zu richten, auf deinen eigenen inneren Klang. Das fällt uns heutzutage sehr schwer, weil wir ständig, ohne sie bewusst wahrzunehmen, von Geräuschen umgeben und vor ständiger Ablenkung nicht gefeit sind. Oder lausche Musik, die dir Kraft spendet, bei der du das Gefühl hast, tiefer atmen und dich fallen lassen zu können. Das können Mantren sein oder auch klassische Musik. Wenn wir es schaffen, den Geist täglich mehr zur Ruhe zu bringen, der inneren Schwingung mehr Raum geben, öffnet sich unser Herz und die Verbindung zum Ganzen gelingt. Ooooohhhhhhmmmmm.