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Achtsamkeit – Worte der Klarheit

12. Januar 2014

Achtsamkeit

©skyren

Hast Du schon einmal bewusst darauf geachtet, wie Du Deine Worte gebrauchst, und wann Du sie einsetzt? Versuchst Du ständig freundlich zu sein und bist frustriert, weil Du mit dem was Du sagst überhaupt nicht beachtet wirst? Erst einmal: Du bist nicht allein. Das ist die gute Nachricht. Worte sind kraftvoll und können Nettigkeiten aber auch Unsicherheit verbreiten. Gedanken und die darauf folgenden Worte senden Schwingungen in die Welt und wir können diese bekräftigender einsetzen.

Mit Worten können wir uns ausdrücken

Grad in einer Zeit in der wir nur noch E-Mails schreiben, mit immer neueren Technologien kommunizieren ist es wichtig, achtsam und genau mit unserem Wortschatz umzugehen. Wer kennt es nicht: man liest eine SMS und versteht sie falsch, weil nicht die richtigen Worte gewählt wurden.

Wie oft  machen wir uns kleiner als wir sind, weil wir mit unserer Sprache nicht das ausdrücken können, was wir eigentlich möchten oder meinen. Es gibt Dinge, die wir vermeiden können, damit man versteht, was wir wirklich sagen wollen.

Zum Beispiel Füllwörter. Damit möchten wir höflich sein (oder so tun) –  aber sie zeigen nur eins: Unsicherheit. Wir erreichen nicht das was wir wollen. Wir verlieren unsere Klarheit und Aussagekraft.. Der Duden definiert das Füllwort als ein Wort mit geringem Aussagewert.

Worte wie:

Ich „denke“…..

Ich habe „eigentlich“ eine Frage…..

Ich wollte „nur“…..sollten wir tunlichst vermeiden.

Warum verwenden wir Füllwörter?

Wir haben gelernt, dass zu klare Sätze eine gewisse Härte ausstrahlen können. Mit jeder Forderung die wir in die Welt senden, entschuldigen wir uns gleichermaßen. Wir wirken somit ein wenig nervös und sind besorgt, dass unsere Worte vielleicht zu aggressiv klingen können.

Ich habe neulich einer Yogalehrerin beim Unterrichten zugehört und jeder zweite Satz bestand aus „gut gemacht“ oder „vielleicht“. So, als ob sie ihre Anweisungen mindern wollte.

Wir sollten Füllwörter reduzieren. Uns ganz genau darauf konzentrieren, was wir sagen möchten. Unsere Aussagen werden dadurch bedeutsamer.

Ruhig mal Stille entstehen lassen und nicht versuchen, diese durch unnötige Worte zu ersetzen. Mehr Achtsamkeit an den Tag legen. Wir können Freundlichkeit, Bestimmtheit und Diplomatie wunderbar auch durch unsere Mimik ausdrücken. Dadurch entsteht Klarheit und unser Gegenüber hat eine genaue Ahnung von dem, was wir wollen. Let´s stop BLAH BLAH BLAH.

P.S. Was ist Dein Lieblings-Füllwort? Ich habe eine ganz Liste und bin ganz froh, wenn ich eins streichen kann, weil es nicht mehr in meinem Wortschatz vorkommt. Meine Texte sind voll mit Füllwörtern. Immer. 🙂

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Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
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  • Frau Koriander
    12. Januar 2014 at 14:24

    …eigentlich…im Prinzip…man sollte….*winsel*…

  • Madhavi Guemoes
    12. Januar 2014 at 14:31

    Genau. Das sind meine Worte. Immer. Es gibt so viele. Ich arbeite dran…hart, haha!

  • Sina *froekenanis
    12. Januar 2014 at 16:12

    haha. ich bin der absolute vielleicht-mensch…
    „könntest du vielleicht…“ „ist es vielleicht möglich…“ „darf ich vielleicht mal…“
    oh weh…

  • Daniela Hutter
    12. Januar 2014 at 20:06

    oh ja … ich erlebe im LESEN auch sehr oft, dass die MENSCHEN kommunizieren wie SMS oder als ob die ganze Welt TWITTERwelt wäre, irgendwie vermisse ich damit zwischen den Zeilen oftmals das gewisse Etwas und mir fehlt die Ebene von Gefühl, alles ist irgendwie zack-zack, wortgespart und automatischverlängert, manchmal iphonetechnisch falsch gewählt.

    Umso mehr genieße ich „richtige“ Texte wie die deinen .. DANKE.

    Namaste juchee – aus Tirol – Daniela

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